Kommt zur Demonstration gegen den
Bundesparteitag der AfD am 30. Juni!
Gemeinsam setzen wir ein Zeichen gegen Rechtspopulismus und
für ein solidarisches Miteinander.
Wir rufen alle Personen und Organisationen zum Protest auf! Wir wollen
zeigen, dass ein anderes Deutschland und ein anderes Bayern möglich
sind, als es von der AfD propagiert wird.
Werdet jetzt aktiv und zeigt mit uns Zivilcourage und Mut gegen
Rassismus!
Unser Aufruf
Erstmalig seit Jahrzehnten sitzt im Bundestag mit der AfD eine radikal
rechte Partei, die mehr und mehr an Einfluss gewinnt. Dieses Jahr
wollen sie auch im bayerischen Landtag den Einzug schaffen.
Die sogenannte „Alternative“ bietet ein ideologisches Sammelbecken
für rechte Positionen jeglicher Couleur. Es gibt ausgesprochene
Neo-Nazis genauso wie „ich-bin-ja-nicht-rechts, aber…“-Menschen;
von neoliberalen Ansichten bis hin zu völkischen Hardlinern ist darin
alles vertreten. Die Gründe für den Rechtsruck in unserer Gesellschaft
sind vielfältig. Zunehmende soziale Ungleichheit, die sogenannte
„Flüchtlingskrise“ und die Beschwörung einer nationalen Identität spielen
dabei eine Rolle, um nur einige von vielen Gründen zu nennen. Fakt ist
aber: Durch den Erfolg der AfD wird Rassismus in Deutschland wieder
salonfähig gemacht; dies können und wollen wir nicht einfach so
hinnehmen.
Erstmalig seit Jahrzehnten sitzt im Bundestag mit der AfD eine radikal
rechte Partei, die mehr und mehr an Einfluss gewinnt. Dieses Jahr
wollen sie auch im bayerischen Landtag den Einzug schaffen.
Die sogenannte „Alternative“ bietet ein ideologisches Sammelbecken
für rechte Positionen jeglicher Couleur. Es gibt ausgesprochene
Neo-Nazis genauso wie „ich-bin-ja-nicht-rechts, aber…“-Menschen,
von neoliberalen Ansichten bis hin zu völkischen Hardlinern ist darin
alles vertreten. Die Gründe für den Rechtsruck in unserer Gesellschaft
sind vielfältig. Zunehmende soziale Ungleichheit, die sogenannte
„Flüchtlingskrise“ und die Beschwörung einer nationalen Identität spielen
dabei eine Rolle, um nur einige von vielen Gründen zu nennen. Fakt ist
aber: Durch den Erfolg der AfD wird Rassismus in Deutschland wieder
salonfähig gemacht; dies können und wollen wir nicht einfach so
hinnehmen.
Viele der WählerInnen fühlen sich abgehängt und enttäuscht, ihre
Stimme nutzen sie als Absage und Denkzettel an die etablierten
Parteien. Somit hat sich die AfD als Protestpartei in der politischen
Landschaft verankert. Sie bedient sich eines simplen Mechanismus: Indem
sie den (rechts)konservativen WählerInnen einfache Lösungen und
eindeutige Feindbilder serviert, transformieren sie Ängste zu
vermeintlichen Stärken, durch Abwertung Anderer wird das eigene,
angeknackste Selbst aufgewertet. Es gibt ein „Wir“ und „die Anderen“, eine
einfache Aufteilung in „gut“ und „böse“, bei der man selbstverständlich auf
der richtigen Seite steht.
Die AfD bietet ein einfaches, rassistisches Erklärungsmuster für die
sozialen Ungerechtigkeiten auf der Welt. Damit steht sie aber nicht
alleine da: Mitunter hat die CSU mit ihren migrationspolitischen
Inhalten und Forderungen in den letzten Jahren den Weg dafür geebnet. Im
Integrationsgesetz der CSU und im medialen Diskurs wird eine bayerische
und deutsche „Leitkultur“ inszeniert, die von weißen Stereotypen geprägt
ist und in keinster Weise die gelebte Realität abbildet. Geflüchtete und
MuslimInnen werden stigmatisiert und als Feindbild und Ursache aller Probleme
dargestellt. In diesem Punkt schlagen AfD, CSU sowie andere Parteien und
öffentlich wirksame Personen in dieselbe Kerbe. Die AfD stellt damit eine
Konkurrenzpartei zur CSU dar, die ihre Inhalte deshalb noch weiter nach rechts
verschiebt, wie man an der hetzerischen Diskussion um die
„Flüchtlingsobergrenze“ sehen kann.
Auch in anderen Punkten vertritt die AfD enorm reaktionäre Positionen,
sie steht für
Aufrüstung und Militarisierung
Antisemitische Äußerungen und Geschichtsrevisionismus
ein veraltetes Rollenbild: Einschränkung der Frauenrechte,
Antifeminismus, Homo- und Transphobie
eine verachtende Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung
Hetze gegen Geflüchtete und MigrantInnen, fordert
Massendeportationen von Asylsuchenden und spricht MuslimInnen das
Recht auf freie Religionsausübung ab
eine Verzahnung mit der extremen Rechten
All das können und wollen wir nicht unwidersprochen stehen lassen,
deswegen sprechen wir uns aus für
Erinnerungskultur an die Verbrechen des deutschen Faschismus
ein Menschenbild, das jenseits von wirtschaftlichen Leistungs- und
Verwertungslogik den Wert eines Jeden anerkennt
eine Migrationspolitik, die MigrantInnen dieselben Rechte einräumt
wie deutschen StaatsbürgerInnen
ein progressives, weltoffenes Deutschland
für Abrüstung und eine friedliche Außenpolitik
eine Diskussion mit allen sozial Benachteiligten, ein Reden mit und
nicht über die „Abgehängten“
eine Diskussionskultur in der medialen Öffentlichkeit, die die
Komplexität vieler Themen abbildet und Hetzdebatten eine Absage
erteilt
Aufrufende Organisationen
Unser Aufruf spricht für sich. Dennoch ist es wichtig, zu wissen, wer
zur Demonstration anlässlich den Bundesparteitag der AfD aufruft:
Augsburger Friedensinitiative
Die Augsburger Friedensinitiative (AFI) ist ein Aktionsbündnis für
Frieden und gegen Krieg. Sie setzt sich aus einem breiten Spektrum von
Organisationen und Einzelpersonen zusammen. Seit über 35 Jahren führt
die AFI Ostermärsche und Friedenswochen durch, ist gegen
Kriegsvorbereitung und Krieg aktiv und informiert über gewaltfreie
Alternativen.
Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Wir sind daher entschlossen,
keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen
mitzuarbeiten. In diesem Sinne ist die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte
KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) seit über 125 Jahre aktiv.
Deutscher Gewerkschaftsbund – Jugend
Die DGB Jugend ist die Jugendorganisation des Deutschen
Gewerkschaftsbundes (DGB), unter deren Dach die Jugendorganisationen
der Mitgliedsgewerkschaften vereint sind. Die DGB Jugend ist aber auch
ein eigenständiger Jugendverband und erfüllt als Träger der freien
Jugendhilfe einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag in der
Gesellschaft. Als Gewerkschaftsjugend setzen wir uns in Bayern für ein
gerechtes (Arbeits-) Leben für junge Menschen ein.
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft – Jugend
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist ein starkes Team von über
280.000 Frauen und Männern, die in pädagogischen und wissenschaftlichen Berufen
arbeiten: In Schulen, Kindertagesstätten, Hochschulen und anderen pädagogischen
Einrichtungen. Gemeinsam gestalten wir vernünftige Arbeitsbedingungen, streiten
für faire Entgelte, unbefristete Arbeitsverträge und sichern Arbeitsplätze im
Bildungsbereich
Grüne Jugend Augsburg
Die Grüne Jugend Augsburg ist die politische Jugendorganisation von
Bündnis 90/Die Grünenin Augsburg und setzt sich für Toleranz,
Liberalität, Gerechtigkeit, Solidarität, Demokratie, Gewaltfreiheit,
unsere Umwelt und vieles mehr, ein.
Initiative für bessere Studienbedingungen
Die Initiative für bessere Studienbedingungen setzt sich dafür ein,
dass auch wirtschaftlich schlecht verwertbare Studiengänge, wie
Sozialwissenschaften, einen fairen Anteil der universitären
Finanzierung erhält. Nur so können alle Studierenden angenehmes Lernen
und eine gute (Aus)Bildung erleben.
Jusos Augsburg
Wir Jusos sind eine Arbeitsgemeinschaft innerhalb der SPD. Als
Jugendverband sind wir politisch im linken Teil der Partei angesiedelt.
Gleichzeitig verstehen wir uns auch als eigenständiger linker
Jugendverband. Wir stehen für die Werte Solidarität, Freiheit und
Gerechtigkeit und sind eine der größten und traditionsreichsten
politischen Jugendorganisationen Europas. Wir wollen eine Gesellschaft
schaffen, die frei ist von Diskriminierung und Unterdrückung.
Katholische Hochschulgemeinde
Die katholische Hochschulgemeinde begleitet Studierende der Hochschule
Augsburg und der Universität Augsburg spirituell und mit weltlichen
Veranstaltungen durch ihr Studium.
Kuhle Wampe
Motorradclub Kuhle Wampe
In den Motorradclubs Kuhle Wampe organisieren sich seit über 40
Jahren politisch interessierte Motorradfahrer jeglichen Geschlechts. Auf
der Straße sieht man uns mit vorzugsweise tourentauglichen Zwei- und
Dreirädern aller Hubraumklassen.
SDAJ
Sozialisitische Deutsche Arbeiterjugend
Unser Ziel ist eine Welt ohne Ausbeutung, Armut und Kriege. Eine
Welt, in der wir uns keine Sorgen mehr darum machen müssen, woher wir
das Geld für Nachhilfe nehmen sollen, ob wir eine Ausbildung bekommen
oder wie wir unsere Miete bezahlen sollen. Eine Welt, in der unser
Leben zählt und nicht die Profite der Reichen.
SDS
Sozialistisch-Demokratischer-Studierendenverband
die linke.sds als Hochschulgruppe an der Universität Augsburg
Die Demonstrationsroute ist relativ lang, etwa 5 Kilometer! Denkt daran,
gerade bei sommerlichen Temperaturen ausreichend Wasser und Kraftreserven
mitzubringen. Bitte kümmert Euch auch um Eure Mitmenschen, die in ihrer
Mobilität eingeschränkt sind.
Wer nicht die ganze Strecke zurückzulegen in der Lage ist, kommt am
besten zum gemeinsamen Aufbruch der Demonstration und nimmt nach Kräften
an der Demonstration teil, um anschließend den restlichen Weg zum
Rathausplatz mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Die
Route der Demonstration führt an zahlreichen geeigneten Haltestellen
vorbei.
Zeitplan
Samstag, 30. Juni
09:00 Uhr, Messeparkplatz: Kundgebung
11:00 Uhr, Friedrich-Ebert-Straße: Aufbruch der Demonstration
13:00 Uhr, Rathausplatz: geplante Ankunft der Demonstration
13:30 Uhr, Rathausplatz: Beginn Auftritte der Künstler*innen und Reden
Vorneweg: Parken ist ganz schlecht an dem Tag. Für uns und für die AfD.
Das liegt mitunter daran, dass unsere Kundgebung auf dem großen Messe-
Parkplatz stattfindet und man dort dadurch dann eben nicht parken kann.
Empfehlenswert ist die Anreise mit dem ÖPNV:
Mit dem Zug vom Hauptbahnhof oder, falls möglich auch von außerhalb
zum Bahnsteig Augsburg Messe fahren und von dort entweder
mit der Buslinie 41 Richtung in Richtung Königsplatz bis
zur Haltestelle Messe Süd oder einfach 10 Minuten in Richtung
Osten laufen.
Mit der Straßenbahnlinie 3 bis zur Haltestelle Bukowina-Institut/PCI
und von dort 5 Minuten in Richtung Westen laufen.